Die Atmung als lebensnotwendige Grundfunktion, die mit allen Vorgängen im Organismus verbunden ist, umfasst den Menschen in seiner Ganzheit. Alltagsverhalten, Gedanken, Gefühle und körperliche Veränderungen wirken sich auf den „natürlichen und unwillkürlichen“ Atem aus, können diesen anregen, vertiefen oder teilweise einschränken.
Mithilfe von atem- und körperorientierten Übungen sowie Atembehandlungen mit Druck (auf der Kleidung oder auf der Haut), Dehnung und Bewegung, wird die Empfindungsfähigkeit, Selbstwahrnehmung und Differenzierungsfähigkeit der Klientin gefördert. Das begleitende Gespräch unterstützt die Klienten im achtsamen Wahrnehmen des Atems in seiner Bewegung und Qualität.
Durch sorgfältiges Einbeziehen dieser Erfahrungen wird es den Klienten möglich, ihre Wahrnehmungen bewusst zu reflektieren und die persönlichen Veränderungen in Bezug zu den Körperwahrnehmungen, der Atemqualität und der Befindlichkeit zu beobachten und zu benennen. Dies vertieft und integriert die Wirkung der Therapie und stärkt die Klienten in der Selbstregulation, der persönlichen Gesundheitskompetenz und im selbstverantwortlichen Handeln.